Spaß mit Virtual Reality auf der CeBIT 2016

Virtual und Augmented Reality – das Spiel mit der Echtheit

Schon seit drei Jahren erzeugen Firmen wie Oculus einen Hype um Virtual-Reality-Brillen. Nun bieten auch etablierte Elektronikhersteller wie HTC, Sony oder Samsung VR-Brillen an. Auf dem Mobile World Congress 2016 und der CeBIT 2016 wurden die neuesten Entwicklungen im Bereich Virtual Reality gezeigt. Hier ein paar grundlegende Infos zum Thema Virtual Reality.

Spaß mit Virtual Reality auf der CeBIT 2016
© CeBIT 2016, 14. – 18. März, Digital Business Solution, Vodafone

Was können die Virtual Reality Brillen aus der Zukunft?

Um einen räumlichen Eindruck zu schaffen, erzeugt eine VR-Brille zwei Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven. Um die dadurch produzierte virtuelle Realität zu optimieren, gibt es allerlei Gadgets und Hardware Erweiterungen. Dazu gehören zum Beispiel Kopfhörer die ein 360° Klangerlebnis erzeugen, eine 3D-Maus oder ein omnidirektionales Laufband, um sich in der virtuellen Realität zu bewegen. Virtual Reality fand aufgrund hoher Anschaffungskosten lange Zeit nur in der Industrie oder bei der Pilotenausbildung Anwendung. Doch nun können sich auch Gamer und Filmfans über die neue Technik freuen. Sogar Wohnungen kann man heute mittels der Virtual-Reality-Brille besichtigen. Und auch das tägliche Workout kann sich, dank Icaros mit VR, wie fliegen anfühlen. Man kniet auf einem Gestell und hält über Gewichtsverlagerung die Balance. Die VR-Brille registriert die Bewegungen und lässt die zum Beispiel wie ein Sturzflug erscheinen. Wer weiß, vielleicht finden in Zukunft auch IKEA-Einkäufe in der Virtual Reality statt?

Welche Modelle gibt es?

• Oculus Rift
Die Firma Oculus gilt als Vorreiter der Virtual Reality und trat 2013 mit der Oculus Rift den Trend los. Damals befand sich die Brille noch im Entwicklungsstadium. 2014 wurde das Unternehmen von Facebook aufgekauft und seit Januar dieses Jahres konnte man die fertige Version der Oculus Rift CK1 für 599 Euro vorbestellen. Seit Anfang April wurden die Geräte dann an die Kunden geschickt. Es gilt abzuwarten was erste Rezensionen sagen werden.
• Sony Playstation VR
Sony Firmenchef Shuhei Yoshida kündigte letztes Jahr an, dass in der ersten Jahreshälfte 2016 die Playstation VR erscheinen wird. Diese soll sich vor allem durch ein umfangreiches Spieleangebot von der Masse abheben. Seit dem 30. März wissen wir nun auch dank einer Pressekonferrenz von Sony, dass das Gerät 399 Euro kosten wird und somit deutlich günstiger als der Mitbewerber Oculus Rift ist.
• Samsung Gear VR
Schon Anfang 2015 kam die Samsung Gear VR als erste markreife VR-Brille nach Deutschland. Bei der Entwicklung arbeitete Samsung mit Oculus zusammen. Anders als die Rift ist die Gear VR mit zwei Vergrößerungslinsen ausgestattet, da Samsungs Smartphones als Display fungieren. Ein großer Vorteil der Samsung Gear VR ist ihr geringer Preis. Nur 100 Euro kostet die bequeme und leichte VR-Brille. Wer sich außerdem das neue Samsung Galaxy S7 vorbestellt hat, bekam die Gear VR gratis dazu. Sofern man das Samsung Galaxy S7 vorbestellt hatte und die Gear VR gratis dazubekommen hat, ist beides in unserer Samsung Galaxy Versicherung abgedeckt.
• HTC Vive
Smartphone-Hersteller HTC entwickelt gemeinsam mit Spieleentwickler Valve diese VR-Brille und Kabel-TV-Anbieter HBO soll ebenfalls an Bord sein. Somit wird auch diese Brille auf Gamer zugeschnitten sein, doch möglicherweise auch Serien- und Film-Support bieten. Die HTC Vive projiziert beim Tragen ein Lasernetz in den Raum und ermöglicht damit eine bewegungsfreie Orientierung. Dadurch kommt es zu keiner Bildverzögerung und dem Spieler wird nicht übel wie bei der Oculus Rift. Doch so eine Technik kostet auch um die 799 US-Dollar.
• Microsoft HoloLens
Anders als die üblichen VR-Brillen bietet die Microsoft HoloLens Augmented-Reality-Technik. Das bedeutet, dass der Brillenträger durch die Brille schaut und nicht in einem engen Gehäuse gefangen ist. Wer die AR-Brille aufsetzt, kann Objekte im Raum platzieren und sich frei darin bewegen. Das Betriebssystem „Windows Holographic“ wurde eigens dafür als Spezialversion von Windows 10 konzipiert. Noch gibt es allerdings keine marktreife Version. Also heißt es Warten.

Was ist Augmented Reality?

Augmented Reality bezeichnet die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Konkret bedeutet AR jedoch meist, dass man auf einem Mobilgerät mit Hilfe einer App Zusatzinformationen in das Sichtfeld des Nutzers einblendet und Tracking unterstützt. Die Microsoft HoloLens ist zum Beispiel eine Datenbrille, die eine Augmented Reality erzeugt. In der Praxis wurde dies vor allem im Marketing umgesetzt. IKEA beispielsweise entwickelte eine Katalog-App, mit der man einzelne Möbelstücke direkt in die Wohnung projizieren konnte. Die Zukunft der AR scheint trotz all der Möglichkeiten allerdings noch ungewiss. Unternehmen nutzen sie vor allem um kurzfristig Aufmerksamkeit zu generieren, doch so richtig durchgesetzt hat sich die AR bis jetzt leider noch nicht.